Anfang Oktober haben wir mit drei Kameraden die Jugendfeuerwehr Minden Ost II bei deren diesjährigen Berufsfeuerwehrtag unterstützt. Unsere Aufgabe war es dabei, uns bei verschiedenen Übungseinsätzen zusammen mit Kameraden der Löschgruppe Meißen um die Darstellung von verletzten Personen zu kümmern. 
Los ging es morgens für uns mit einem eingeklemmten Bein unter einer Mulde. Dieses, dargestellt durch einen Sandsack, wurde mit Hilfe eines hydraulischen Spreizers befreit. Nachdem das geschafft war, galt es noch unsere Mime erstzuversorgen und für den Transport auf eine Trage zu legen. Parallel dazu hat der andere Teil der JF den aufgebrachten Fahrer des Mulden-LKW betreut.
Beim nächsten Einsatz handelte es sich um einen Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrradfahrer von einem Auto angefahren wurde. Dafür haben wir einem Darsteller der FF eine Schürf- und eine Platzwunde geschminkt, die es anschließend zu versorgen galt, während gleichzeitig wieder der Autofahrer betreut werden musste und ausgelaufene Betriebsstoffe abzubinden waren.
Kurz vor dem Abendessen folgte dann ein Kellerbrand, ausgelöst durch den Versuch Feuerwerkskörper selbst herzustellen. Eine unserer Mimen konnte das Gebäude noch selbstständig verlassen, zwei Kameraden der FF mussten allerdings von den Angriffstrupps aus dem stark verrauchten Keller evakuiert werden.
Den Abschluss des Tages bildete gegen Mitternacht eine Vermisstensuche bei Dunkelheit. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort teilte die Anruferin mit, dass sie mit drei Freunden im Feld unterwegs gewesen sei und diese nun nicht mehr finden könne. Nach intensiver Suche wurde einer der Freunde mit einer Knöchelverletzung am Wegesrand gefunden und anschließend per Trage zum Übergabepunkt für den Rettungswagen transportiert. Die beiden anderen Begleiter wurden verletzt auf einer stillgelegten Bahnstrecke aufgefunden. Erheblich erschwert wurden die Suchaktivitäten durch einen aufgebrachten Jäger, gespielt von einem der Darsteller aus der Löschgruppe, der nicht nur mit seiner Rage mehrere Einsatzkräfte an sich gebunden hat, sondern sich beim Heruntersteigen vom Hochsitz selbst noch verletzt hatte und deshalb zusätzlich versorgt werden musste.

Den ganzen Tag über war es schön zu sehen, wie die Jugendfeuerwehr bei den Einsätzen von den Übungen mit Darstellern und geschminkten Wunden profitieren konnte. Wir hatten viel Spaß bei der  Entwicklung und Darstellung der Szenarien zusammen mit den Kameraden der FF und bedanken uns bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.